Einmal wöchentlich – 21 Uhr, online
Was sich inzwischen fast schon ein bisschen „wie gewohnt“ anfühlt, ist doch ziemlich merkwürdig und ungewöhnlich. Immer noch hängt das Risiko, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren und vielleicht schwer zu erkranken, über allen, die noch nicht geimpft sind. Und das schon monatelang, mehr als ein Jahr. Doch wieviel Angst das auslöst, ist ganz unterschiedlich: Risikobewusstsein, Einschätzung der Gefahr, die ganz persönliche Krankengeschichte, die ganz individuell ausgeprägte Hypochondrie. Das sind nur ein paar der Faktoren, die beeinflussen, wie wir uns dem Virus gegenüber fühlen: stark oder schwach, ausgeliefert oder überlegen. Und welche Strategien wir haben, Stress abzubauen, ist genauso unterschiedlich.
Ich freue mich auf Austausch, in dieser nun schon lange andauernden Situation. Was hilft akut, was stabilisiert uns über die Woche – was unterstützt uns, und können wir uns gegenseitig unterstützen in dieser Zeit? Ich staune immer wieder über die guten und kreativen Ideen, von denen ich derzeit vorwiegend am Telefon höre. Wer Lust hat, sich in einer kleinen Runde auszutauschen, meldet sich gern bei mir – wir treffen uns online!
Zum Beispiel: Reiseclub
Da wir alle nicht so richtig weggekommen sind in den letzten Monaten: An welche Reisen erinnert Ihr Euch am liebsten? Wo würdet Ihr wirklich gerne noch einmal hinfahren? Was schwebt Euch vor? Oder: welchen Diavortrag wolltet Ihr immer schon mal halten? Ich freue mich auf Austausch!
Zum Beispiel: Leseclub
Zeit zum Lesen haben wir ja im Moment eher mehr als früher. Und weil es Bücher gibt, über die ich mich wundere, über die ich nachdenken muss, würde ich sehr gern über die eine oder andere Stelle mal mit jemandem ins Gespräch kommen. Vielleicht geht es ja nicht nur mir so … Was lest Ihr im Moment?
Ich habe alte Bücher wieder entdeckt – und ganz neue in die Hand bekommen. Immer muss ich an den Jane Austen-Club denken, falls da jemand mitgelesen hat … Aber auch die Bibel oder andere Klassiker – was auch immer Euch im Moment angesprungen hat, um was Ihr herumschleicht oder was Ihr nicht mehr aus der Hand legen könnt: ich würde mich freuen, von Eurem Text zu erfahren und mitzulesen. Meldet Euch gern bei mir!
Zum Beispiel: Deutschstunde – komm’, wir erörtern das mal …
Klingt nicht für alle so spannend und sexy, wie für mich? Also ein Aufruf an alle, die gern in die Schule gegangen sind, so wie ich. Wenn ich durch die Sozialen Medien surfe (die schon vor Jahren „die antisozialen Medien“ oder so ähnlich genannt wurden), staune ich oft über das schnelle, manchmal scharfe Urteil, die deftige Formulierung, die dreiste Dummheit, die mir oft entgegenkommen. Manche Klugheit oder Weisheit erscheint mir demgegenüber zu platt und fordert meine persönliche Hochnäsigkeit heraus. Und dann ist mein „Social Media Time Slot“ auch schon wieder zu Ende.
Wenn ich Nachrichten höre, noch öfters wenn ich Talkshows sehe (auch das mache ich in der Pandemie wieder gelegentlich), denke ich oft, dass doch dieses oder jenes noch einmal gründlich ausdiskutiert werden müsste. So, wie damals in der Deutschstunde: die eine Hälfte der Klasse diskutiert „Pro“, die andere „Kontra“ – und dann anders rum. Und schließlich erörtert jeder das Problem von allen Seiten. Das würde ich gern mal wieder ausgiebig machen – wer macht mit?